Gemeinderat schiesst wie in der Pionierzeit
Am Gossauer Gemeinderatsschiessen standen Vorderlader im Vordergrund. Wie ein etwa 300-jähriges Jagdgewehr.
Wenn sich der Schützenverein Gossau einmal jährlich beim örtlichen Gemeinderat mit dem Gemeindeschiessen bedankt, dann lässt er sich immer etwas einfallen. Beim diesjährigen Schiessen drehte sich das Schiessen um Vorderladergewehre. Zu diesem Zweck organisierte Karl Pongratz vom Schützenverein zwei besondere historische Waffen: „Das Steinschloss ist ein altes Jagdgewehr vo der Zeit um 1700 herum. Ein Originalstück“
Das Perkussionsgewehr sei eine Nachbildung. „Mit Perkussionsgewehren wurde etwa in der amerikanischen Pionierzeit geschossen“, erzählte Pongratz. Mit beiden Gewehren konnten sich die Behördenmitglieder, darunter auch Gemeindepräsident Jörg Kündig und Kantonsrätin Elisabeth Pflugshaupt (SVP) am Schiessstand betätigen. „Beim Gemeindeschiessen geht’s nicht um Wettkampf, es ist ein reines Plauschschiessen“ sagt Pongratz. Punkte wurden demnach nicht gezählt.
Nebst dem Nachtessen präsentierte der Schützenverein der Behörde einige Besonderheiten aus der Waffenhistorie, darunter eine Mönchsbüchse, die steuereintreibende Mönche zur Selbstverteidigung zwischen dem 13. Und 14. Jahrhundert nutzten. „Ein rares Stück, auch wenn es eine Nachbildung ist. kö
|