LANGWAFFEN – DISZIPLINEN 100 METER
|
MAXIMILIAN (MLAIC Nr. 2) |
Waffe: |
Steinschlossgewehr, frei ohne Kalibervorschrift |
Beispiel: Stuademeyer
|
Visierung: |
zeitgemäss |
Stellung/Scheibe: |
liegend, 100 m, UIT 50 |
Namengebung: |
Nach Maximilian I., der auch als letzter Ritter bezeichnet wird (1459 – 1519). Von 1486 bis zu seinem Tod war er römischer König und deutscher Kaiser. Ihm wird das älteste noch vorhandene, Züge aufweisende Gewehr zugeschrieben. |
WEDGNOCK (MLAIC Nr. 26) |
Mannschaft: |
3er - Team in der Disziplin Nr. 2, Maximilian, nur Original Waffen |
Namensgebung: |
Wedgnock ist die Nationale Schiessanlage der Britischen Vorderlader Association und ist die grösste Schiessanlage die von Vorderladerschützen gebaut wurde. |
LUCCA (MLAIC Nr. 29) |
Mannschaft: |
3er - Team in der Disziplin Nr. 2 Maximilian, nur Replika Waffen |
Namensgebung: |
Lucca ist eine mittelalterliche befestigte Stadt in der Toskana. Im August 2002 wurden dort die 20. Weltmeisterschaften der Vorderladerschütze ausgetragen. |
MINIE (MLAIC Nr. 3) |
Waffe: |
Perkussions – Dienstgewehr, Kaliber > 13,5 mm |
Beispiel: Württemberger Mauser
|
Visierung: |
original (kleine Änderungen erlaubt) |
Stellung/Scheibe: |
liegend, 100 m, UIT 50 |
Namengebung: |
Nach dem französischen Konstrukteur Claude Minié aus Etienne, dem Erfinder des Expansionsgeschosses. Dieses expandiert nach der Pulverexplosion im Lauf und nimmt den Drall der Züge auf (1842). |
PAULY (MLAIC Nr. 10) |
Mannschaft: |
3er- Team in der Disziplin Nr. 3, Minié, nur Original Waffen. |
Namengebung: |
Der in Paris lebende Schweizer Offizier Pauly liess 1812 einen nach ihm benannten Verschluss für Metallhülsenpatronen patentieren. |
MAGENTA (MLAIC Nr. 32) |
Mannschaft: |
3er- Team in der Disziplin Nr. 3, Minié, nur Replika Waffen. |
Namengebung: |
Stadt in der Lombardei, wo im Jahre 1859 die erste relevante Schlacht des 2. italienischen Unabhängigkeit Krieg geschlagen wurde und die Piemontese Armee zusammen mit den französischen Alliierten die die österreichische kaiserliche Armee besiegte. |
GRAND PRIX VERSAILLES (MLAIC Nr. 11) |
Mannschaft: |
3er- Team in der Disziplin Nr. 1, Miquelet, nur Original Waffen und
3er- Team in der Disziplin Nr. 3, Minié, nur Original Waffen. |
Namengebung: |
"Grand Prix de Versailles " war die erste International ausgetragene Mannschaftsdisziplin geschossen auf der Anlage " Tir National de Versailles" im Mai 1968. |
WHITWORTH (MLAIC Nr. 4) |
Waffe: |
Perkussions – Freigewehr (kein Dienstgewehr). |
Beispiel: Whitworth
|
Visierung: |
zeitgemässes Diopter und Ringkorn erlaubt. |
Stellung/Scheibe: |
liegend, 100 m, UIT 50 |
Namengebung: |
Der Engländer Sir Joseph Whitworth lebte von 1803 bis 1877 und gilt als Erfinder des polygonalen Laufsystems. |
RIGBY (MLAIC Nr. 20) |
Mannschaft: |
3er – Team in der Disziplin Nr. 4, Whitworth, Original und Replika gemischt. |
Namengebung: |
John Rigby ist einer von zehn im „Stöckl“ (Stöckl: massgebendes Lexikon über die Waffenschmiede und Büchsenmacher) namentlich aufgeführten Büchsenmacher, also ein Spross aus einem berühmten Büchsenmachergeschlecht. Er arbeitete von 1858 bis 1916. Aus Irland stammend, führte er ein Geschäft in Dublin, errichtete aber 1866 in London eine Filiale, wo die berühmten Langdistanz – Perkussionsgewehre hergestellt wurden. Sein Vorfahre Jaron Rigby (erwähnt 1819 - 1854) liess den berühmten Hebel - Ladestock für Revolver patentieren. Er war ein bekannter Schütze. |
WALKYRIE (MLAIC Nr. 8) |
Waffe: |
Perkussions – Freigewehr wie Disziplin Nr. 4, aber nur für Frauen |
Beispiel: Rigby
|
Visierung: |
zeitgemässes Diopter und Ringkorn erlaubt. |
Stellung/Scheibe: |
liegend, 100 m, UIT 50 |
Namengebung: |
Altnordische Mythologie. Bezeichnung für ein überirdisches weibliches Wesen, das kämpfte, mutig und gerecht war. |
AMAZONEN (MLAIC Nr. 17) |
Mannschaft: |
3er – Frauenteam in der Disziplin Nr. 8, Walkyrie. |
Namengebung: |
Entstammt der griechischen Mythologie und bezeichnet einen kriegerischen Frauenstamm in Kleinasien. |